Anzeichen, dass ein Hund stirbt
Die Sterbephasen
Gibt es eigentlich Anzeichen, wenn ein Hund stirbt?
Im Normalfall gibt es diese Anzeichen. Verhaltensweisen und körperliche Beschwerden, die dich wissen lassen, dass sich dein geliebtes Tier langsam auf die Reise zum Regenbogenland macht. Auch unsere Tiere werden älter, bewegen sich langsamer und schlafen mehr. Irgendwann kommt leider der Tag, an dem sie uns wieder verlassen müssen.
Du hast Dich sicherlich schon einmal gefragt, wann sich Dein Vierbeiner auf die Reise zum Regenbogenland macht. Vielleicht hast Du auch schon einige dieser Anzeichen bei Deinem Hund bemerkt und möchtest mehr darüber erfahren?
Das Älterwerden der geliebten Tiere und damit verbunden das Thema Tod, ist für die meisten Menschen sehr emotional und eine wirklich belastende Zeit. Ich kenne das!
Diesen einen Zeitpunkt, den kann leider niemand voraussagen. Selbst die Tiere wissen es meistens nicht. Es gibt jedoch einen groben „Leitfaden“, an dem Du Dich orientieren kannst. Die sogenannten „Sterbephasen“ und deren Einteilung geben Einblick, in welcher Phase des Loslassens sich Dein Vierbeiner gerade befindet.
Das klingt jetzt irgendwie hart, ich weiß! Jedoch hat mir diese Übersicht über die Sterbephasen etwas Halt in dieser für mich sehr schweren Zeit gegeben. Ich konnte vorab sehen, mit welchen körperlichen Beschwerden und mit welchem Verhalten ich bei meinem Seelenhund Vincenzo rechnen kann. Das Deuten der Anzeichen fiel mir so etwas leichter und ich verbrachte dadurch die verbleibende Zeit mit ihm wesentlich bewusster. Gerade wenn es der erste Hund ist und man noch nie so wirklich mit dem Sterben konfrontiert wurde, kann das Wissen um diese Phasen eine kleine Stütze sein.
Vielleicht hilft auch Dir der ein oder andere Hinweis und du erkennst Dein geliebtes Tier darin wieder?
An dieser Stelle möchte ich aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich die genannten Phasen über mehrere Tage, Wochen und Monate hinziehen können. Sie müssen nicht in dieser Reihenfolge verlaufen und es kann auch sein, dass Du eine Phase bei Deinem Tier überhaupt nicht wahrnimmst.
Wenn Du Dir unsicher bist oder gerne Begleitung in dieser durchaus herausfordernden Zeit wünschst, dann melde Dich gerne bei mir!
Doch erst zum Sterben allgemein
Wie du weißt, ist das Sterben ein ganz natürlicher Vorgang und gehört wie die Geburt zum Zyklus des Lebens. Medizinisch gesehen bedeutet es das Versagen der Organfunktionen, das Erliegen der Atem- und Herztätigkeit, sowie zuletzt das Erliegen der Hirnströme. Es bedeutet aber auch das Ablösen des Bewusstseins vom Körper.
Für viele Menschen, mich eingeschlossen, ist der Tod eine Art Übergang in einen anderen Zustand. Ein Wechsel aus der materiellen in die spirituelle Welt. Ein Weiterleben der Seele jenseits der körperlichen Ebene in spirituellen Dimensionen.
Dieser Glaube an eine Existenz über den Tod hinaus hat mir unheimlich Kraft gegeben! Ich fühlte mich nicht mehr ganz so verzweifelt und verloren, als mein Seelenhund Vincenzo von mir ging, weil ich wusste – er ist noch immer bei mir! Nur eben auf eine andere Art und Weise.
Du fragst Dich nun, ob mir diese Sichtweise den Schmerz genommen hat? Oh nein, dieses Wissen nahm mir nicht diesen wahnsinnigen Schmerz! Aber es gibt mir Halt, auch heute noch, wenn die Sehnsucht mal wieder sehr groß ist. Dann konzentriere ich mich nämlich auf mein Herz, auf mein Fühlen und spüre, wie Vincenzo immer noch in meiner Nähe ist.
Wie der Fuchs bereits zum kleinen Prinzen sagte:
Es ist ganz einfach- Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry aus „Der kleine Prinz“
Und wie sehen die Tiere das mit dem Sterben?
Die meisten Wildtiere wissen um ihre spirituelle Natur und damit verbunden, dass ihr Körper nur für eine gewisse Zeit ihr irdisches Zuhause ist. Dadurch sehen sie das Leben und den Tod als einen natürlichen und ewig währenden Kreislauf an.
Bei unseren Haustieren kann das jedoch ganz anders sein! Die emotionale Bindung zwischen ihnen und uns ist oft sehr tief – und das ist auch gut so! Aber es gibt eben auch Schwierigkeiten, die bei einer so engen Beziehung auftreten können.
Wenn Du darum weißt, dann kannst Du entgegenwirken und die Zeit des Loslassens für Euch etwas erleichtern.
Schwierigkeiten auf dem Weg über die Regenbogenbrücke
… und Problematiken beim Zusammenleben mit Menschen.
Du fragst Dich, wie ich das meine?
Schau: Diese bedingungslose Liebe zwischen den Tieren und ihren Menschen, kann bei manchen Tieren eine Art Pflichtgefühl hervorrufen. Es kann beispielsweise sein, dass sich Dein Hund verpflichtet fühlt, so lange es geht, bei Dir zu bleiben. Auch wenn die Schmerzen schon sehr groß sind gibt es Tiere, die sich an ihre Existenz auf Erden klammern, obwohl sie sich friedlich auf die Reise ins Regenbogenland vorbereiten sollten.
Dann gibt es Menschen, die Probleme mit dem Alter, oder gar Angst vor dem Tod haben. Das ist ja auch verständlich und legitim. Unsere Tiere können diese Ängste jedoch übernehmen und sich plötzlich vor dem Übergang fürchten. Das ist wie bei Kindern, die viele Sichtweisen ihrer Eltern erst einmal übernehmen. Eltern sind für den Schutz der Kinder verantwortlich, sind die Bezugspersonen und Kinder vertrauen ihnen bedingungslos. Warum sollten Eltern denn irren? Genauso ist es bei den Tieren und ihren Menschen!
Hast du denn schon einmal beobachtet, dass sich Dein Vierbeiner schwer tut und am Leben festhält, obwohl es doch besser wäre loszulassen? Oder fürchtest Du Dich vor dem Zeitpunkt und würdest gerne darüber sprechen?
Für unsere Schützlinge ist es wesentlich leichter zu gehen, wenn sie von uns die Erlaubnis bekommen und sich auf den Weg machen dürfen. Wenn sie wissen, dass wir es auch ohne sie schaffen. Wenn wir stark für sie sind.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Euch hierbei zu unterstützen! Gemeinsam kommen wir weg von den extremen Ängsten zu mehr Sicherheit und Geborgenheit. Wir schauen, welche Hindernisse es noch zu beseitigen gibt, damit ihr Euch auf eine liebevolle Zeit miteinander konzentrieren könnt.
Wenn Du daran interessiert bist, dann melde Dich HIER.
Die Sterbephasen
Um den Prozess des Sterbens in Worte fassen zu können, gibt es eine Einteilung in sogenannte Sterbephasen. Dadurch kannst Du Dir einen Überblick verschaffen, mit welchen körperlichen Beschwerden und mit welchem Verhalten Du bei Deinem geliebten Vierbeiner rechnen kannst.
Wie viele Sterbephasen gibt es beim Hund?
In meiner Ausbildung zur Tierkommunikatorin bei Beate Seebauer habe ich fünf dieser Phasen kennengelernt.
Im tibetischen Buddhismus, sowie in der traditionellen Chinesischen Medizin werden diese Phasen in die vier Elemente der Natur eingeteilt: Die Erd-, Wasser-, Feuer- und die Luftphase. Die fünfte und letzte Phase wird schlicht als Sterbephase bezeichnet.
Phase 1: Die Entscheidungsphase
In dieser Phase entscheidet sich Dein Liebling, ob er sich langsam auf den Weg über die Regenbogenbrücke macht.
Dein Vierbeiner frisst noch, verhält sich aber schon ruhiger und zieht sich auch öfters mal zurück. Du siehst Deinem Tier an, dass der Körper an Kraft und Gewicht verliert.
Es gibt diese typischen guten und schlechten Tage und Du versuchst, die immer öfter aufkommenden, kleineren Erkrankungen wieder in den Griff zu bekommen.
Hier ist Heilung noch möglich.
Phase 2: Futterverweigerung
Wenn sich Dein Liebling in dieser Phase befindet, dann wird der Appetit immer weniger. Gegen Ende kann es sogar sein, dass er die Futteraufnahme ganz verweigert.
Der Körper verliert nun zunehmend seine Kontrollfunktionen. Es können Erkrankungen wie Harninkontinenz, Stoffwechselstörungen oder auch die Kontrolle des Geistes auftreten. Manche Tiere werden zu diesem Zeitpunkt apathisch, andere geben Laute wie Wimmern oder Jammern von sich.
Unruhe und Angstzustände können Deiner Fellnase zu schaffen machen. Zudem können sich in dieser Phase auch körperliche Schmerzen zeigen, welche den Einsatz von Medikamenten sinnvoll machen können.
Möglich ist auch, dass Dein Tier mit fortschreitendem Stadium nach Aceton riecht. Dies geschieht, da der Stoffwechsel langsam zusammenbricht und sich die daraus entstehenden Giftstoffe verbreiten.
Bitte bedenke, dass sich so ein Sterbeprozess über längere Zeit hinziehen kann. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass Dein Hund mal mehr und dann wieder weniger fressen mag.
Und nichts ist in Stein gemeißelt! Die vier Phasen können individuell und in unterschiedlicher Anordnung verlaufen!
Bei meinem Seelenhund Vincenzo nahm ich den Geruch nach Aceton zum Beispiel erst am Tage seines Todes wahr.
3. Phase: Phönix aus der Asche
Man sagt, es ist die schwierigste aller Phasen, da hier die letzten Energiereserven des Körpers aufgebraucht werden müssen. Dein Liebling erwacht wieder zu scheinbar neuem Leben und blüht auf wie der Phönix aus der Asche. Er wird wieder aktiv, frisst wieder und Du beginnst vermutlich neue Hoffnung zu schöpfen.
Nun sind Wahrnehmung und Empfinden Deines Tieres zum Teil stark erhöht. Es können auch hier körperliche Schmerzen auftreten, die beachtet und behandelt werden sollten.
Es kann zu diesem Zeitpunkt durchaus sein, dass es sich die Seele Deines Hundes nochmals anders überlegt und weiterleben möchte. Dies war übrigens bei Vincenzo so.
Im Juli 2021 war er sehr schwach, hatte hohes Fieber und wollte weder fressen noch trinken. Nachts saß ich bei ihm am Bett und merkte, wie er für einen Augenblick aufgehört hatte zu atmen. Aber nach einer gefühlten Ewigkeit atmete er einfach wieder weiter. Er kam wieder zurück zu mir. Ich war unglaublich dankbar!
In einem späteren Gespräch sagte er mir dann, dass seine Zeit noch nicht gekommen war. Er hatte sich noch an eine Aufgabe an meiner Seite erinnert.
4. Phase: Schmerzunempfindlichkeit und Atemverlangsamung
Die Atmung Deiner Fellnase wird nun immer flacher und langsamer. Vor dem Einatmen macht er vermutlich oft eine Pause und Du fragst dich ob er noch lebt, oder ob er aufgehört hat zu atmen. Manchmal wirkt Dein Liebling evtl. auch kurzatmig und hechelt auffällig.
Energetisch betrachtet löst sich nun das Bewusstsein vom Körper, die Bindungen zur Erde werden gelockert. Der Blick ist mittlerweile vorwiegend auf die andere Seite gerichtet.
Immer seltener werden die Momente, in denen Dein Hund ins Hier und Jetzt zurückkehrt und Dich anschaut. Immer öfter schweift der Blick dann wieder ab. Es kann vorkommen, dass Dein Tier während dieses Prozesses strampelt, tritt, versucht aufzustehen oder Laute von sich gibt.
5. Phase: Sterbephase
Wenn die Atmung schließlich aussetzt, tritt der Tod ein und das Herz steht still.
Bei Tieren ist es meist so, dass die Seele den Weg auf die andere Seite des Regenbogens recht schnell findet. Manche Menschen spüren dann intensiv die energetische Präsenz ihres verstorbenen Lieblings. Jeder erlebt diese Phase jedoch anders.
Du darfst Dir jetzt alle Zeit der Welt nehmen, um Dich von Deinem geliebten Tier zu verabschieden. Alles andere kann warten.
Seelenhunde hat sie jemand genannt- jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege. Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen
Antoine de Saint-Exupéry aus „Der kleine Prinz“
Sterbebegleitung?
Vielleicht brauchst Du nach dieser Menge an Informationen jetzt erst einmal einen Moment um Dich zu sammeln.
Wenn Dir danach ist, dann verbinde Dich doch einmal mit Deinem Tier. Fühle und höre auf Dein Herz, ob Euch eine Unterstützung in dieser schweren Zeit guttun würde.
Wo auch immer Ihr steht- Ich hole Euch ab und begleite Euch in dieser herzzerreißenden Zeit!
Wir kommen weg von der Angst, hin zu mehr Sicherheit und Geborgenheit. Gemeinsam schaffen wir das! Zusammen schauen wir, wie wir Euch diese Zeit so angenehm wie möglich gestalten können!